Hirsutismus und permanente Enthaarung

krankhafte Überbehaarung.

URSACHEN des HIRSUTISMUS
1. Zum größten Teil liegt beim Hirsutismus eine Veranlagung vor. Dunkelhaarige Frauen und Südländerinnen sind eher betroffen und leiden auch stärker unter der vermehrten Behaarung als die blonden Frauen. Für die Ursachenklärung ist deshalb die Familiengeschichte immer wichtig. Bei einer reinen Veranlagung, ist der Spiegel der männlichen Hormone (besonders Testestoron) im Blut normal.
2. Erhöhte männliche Hormonproduktion in den Eierstöcken (durch Tumoren oder sog. polycystische Ovarien). Bei diesem Krankheitsbild besteht meist eine Verminderung oder Ausbleiben der Regelblutung bis zur Unfruchtbarkeit und ein männliches Behaarungsmuster.
3. Verstärkte Produktion von Hormonen in den Nebennieren (durch Tumoren oder andere hormonelle Störungen).
4. Störung der zuständigen Regelzentren für die Hormonproduktion im Gehirn (in Hypophyse oder Hypothalamus).
5. Starkes Übergewicht Typ II- Diabetes ("Altersdiabetes"), der hauptsächlich auf falsche Ernährung zurückzuführen ist.
6. Schilddrüsenunterfunktion.
7. auch Medikamente verschiedener Stoffgruppen können als Auslöser für Hirsutismus möglich sein; daher sollten Sie mit Ihrem Arzt bei entsprechender Symptomatik darüber sprechen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente dafür verantwortlich sein könnten.

Wenn Sie bei sich eine Überbehaarung bemerken, eventuell auch Unregelmäßigkeiten bei der monatlichen Regel oder Zeichen der Vermännlichung feststellen, sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und dann ggf. einen auf Hormonstörungen spezialisierten Gynäkologen oder Internisten (Endokrinologen) aufsuchen . Neben einer genauen körperlichen Untersuchung sind dann auch Hormonanalysen erforderlich, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Auch ein homonproduzierender Tumor muss ausgeschlossen werden. Für die permanente Enthaarung wäre es sehr wichtig, dass solche externen Faktoren ausgeschlossen werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

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